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UteDietmann > Hochsensibilitat  > Ich erlaube mir, hochsensibel zu sein

Ich erlaube mir, hochsensibel zu sein

Ich war als kleines Kind schon hochsensibel. Ich hing sehr an meiner Mutter und wollte mich, um mich zu schützen, von Fremden nicht anfassen lassen.

Ich wuchs in einer Zeit auf, wo die Menschen mit harter Arbeit und Aufbau beschäftigt waren. Hochsensibilität gab es zu dieser Zeit praktisch nicht und so begann ich, diesen Teil in mir zu verdrängen und abzulehnen.

Ich folgte viele Jahre dem inneren Bild der falschen Stärke und fand Sensibilität peinlich und unangebracht.

Erst heute weiß ich, dass Hochsensibilität nichts ist, wofür man sich schämen muss. Im Gegenteil, eigentlich sind hochsensible Menschen sehr begabte Menschen, denn sie nehmen ihr Umfeld viel intensiver wahr als „normale“ Menschen.

Wenn Du hochsensibel bist, kennst Du das bestimmt auch, dass Du zum Beispiel, im Zusammensein mit anderen Menschen sehr schnell dazu neigst, alle Stimmungen wahr zu nehmen. Du kriegst somit Dein Gegenüber ganzheitlich mit. Nicht nur, dass was oberflächlich scheint, sondern Du erkennst in der Tiefe. Das kann wirklich anstrengend sein. Sehr oft empfinde ich auch Traurigkeit, weil ich ein geselliger Mensch bin und gerne Kontakt habe, dann aber bei gemeinsamen Treffen einfach an meine Grenzen komme.

Weiters ist es so, dass ich nicht nur bei Menschen Emotionen wahrnehmen kann, sondern diese auch über digitale Medien wahrnehme. Zu viele digitale Einflüsse sorgen dafür, dass ich schnell reizüberflutet bin. Dies äußert sich entweder über starke Müdigkeit, Unruhe oder auch Aggression.

Lärm ist auch ein großes Thema für mich. Laute Klingeltöne oder Straßenlärm können ziemlich belastend sein, wie auch intensive Gerüche.

Als ich in meiner Unternehmertätigkeit stundenlang unter Menschen war, war ich danach oft ziemlich platt. Heute weiß ich, dass ich viel Rückzug brauche und mehr Pausen einlegen muss, um alle Eindrücke, die auf mich zukommen, verarbeiten zu können. Ich nehme mir immer wieder Momente der Stille, um ganz bei mir anzukommen und innerlich zur Ruhe zu kommen.

Es ist ein großes Anliegen von mir in meinem Blog über Hochsensibilität zu schreiben, da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie sehr man sich für diese selbst ablehnen kann. Ich möchte Dir Mut machen, Dich anzunehmen so wie Du bist und Dich auch in Deinem Umfeld damit zu zeigen.

In unserer Welt sind hochsensible Menschen sehr wichtig. Hochsensible Menschen nehmen ihre Gefühle stärker wahr als andere Menschen und spüren daher ihre eigenen Grenzen um ein Vielfaches mehr als andere. Dies ermöglicht es uns, eine Vorbildfunktion einzunehmen und andere darin zu bestärken, ihren wahren Gefühlen zu folgen.

 

Ute